Rom, bei Kolochau. Rom, Philosophie der Straße.
19./20. Oktober 2019: Abschluss der ROM-Ausstellung in Kolochau
Am Samstagabend ab 19 Uhr erläutert der Künstler Hans-Peter Klie die Entstehung des Projekts und veranschaulicht im Gespräch an zehn Beispielen die philosophischen Hintergründe der Fotoarbeiten und Textadaptionen (u.a. Kant, Platon, Augustinus, Descartes, Spinoza,Schopenhauer). Die Fotoarbeiten werden dabei vergrößert projiziert. Klie bezieht sich in seinen Arbeiten auf das Gegenwärtige, die Gegebenheiten in Rom. Er will in seinem Projekt philosophisches Denken in einen Bezug zu Stadt, Straße, Architektur und Geschichte stellen und für die Gegenwart nutzbar machen. Geöffnet ist ab 18 Uhr.
Wie schon bei der Eröffnung gibt es nach dem Gespräch Getränke, italienische Pizza und Snacks. Für die Teilnahme an dieser Veranstaltung ist wegen der Vorbereitung des Essens eine Voranmeldungerwünscht bis zum 14.10. 2019 an: klieart@gmx.de
Am 20. Oktober ist die Ausstellung von 14–18 Uhr geöffnet, parallel zum Kolochauer „Kürbisfest“ auf dem Historischen Feld.
Ausgangspunkt des Projekts ist eine fotografische Recherche im städtischen Umfeld Roms. Die Beschäftigung mit der gegenwärtigen Urbanität stellt Gebäude und Straßen Roms in einen Zusammenhang und fragt nach Bedeutung, Präsenz und Geschichte. Diese Reflexionen führen zu einer philosophischen Betrachtung im Stadtraum: Auf 40 ausgewählten Fotografien werden lateinische Sentenzen sichtbar, die, wie auf Bannerplanen oder Plakaten gedruckt, die allgegenwärtigen, großflächigen Werbetafeln im Stadtbild Roms ersetzen. Die Fiktion „unverständlicher Texte“ veranschaulicht dadurch Fragen, die philosophisch und historisch fundiert sind, aber der Gegenwart dienen können. Eine „Übersetzung“ und „Übertragung“ kann Lösungsansätze und Positionsbestimmungen befördern, die moderne Großstädte brauchen - so, wie auch die Perspektiven eines zukünftigen Lebens auf dem Land sich ändern werden, zum Beispiel in Kolochau. Rom, bei Kolochau.